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Marvin Siebdrath: Supersport-Feuertaufe geglückt

Marvin Siebdrath: Supersport-Feuertaufe geglückt

Ursprünglich lautete Marvin Siebdraths Plan für die Saison 2023 die Titelverteidigung in der IDM Supersport 300. Doch zur Saisonmitte änderten sich die Pläne des Sachsen, der mit dem Team Yamaha bLU cRU IDM by Kiefer Racing kurzerhand in die Supersport-Klasse aufstieg.

Als amtierender Meister der IDM Supersport 300 ging Marvin Siebdrath mit dem Ziel der Titelverteidigung in die Saison 2023. Hierzu war der Sachse ins Team Yamaha bLU cRU IDM by Kiefer Racing gekommen, um auf der Yamaha R3 erneut nach der Krone zu greifen.

Beim zweiten Saisonlauf in der Motorsportarena Oschersleben behauptete sich der
20-Jährige in beiden Rennen in der Führungsgruppe und feierte als bester Yamaha-Pilot zwei bemerkenswerte fünfte Plätze. Doch nur wenige Tage vor dem IDM-Wochenende auf dem TT Circuit in Assen entschied sich das Team dazu, Marvin für die verbleibenden Läufe in der Supersport-Klasse antreten zu lassen.

„Das erste Mal habe ich die R6 bei den Yamaha Track Days in Oschersleben getestet. Ich war sehr glücklich, da mir das Motorrad von Beginn an unglaublich viel Spaß gemacht hat. Da wir zu Saisonmitte eingesehen haben, dass wir in der IDM SSP 300 nicht ganz so konkurrenzfähig sind, wie wir uns das vorgestellt hatten, haben wir uns dazu entschieden, diesen Schritt zu wagen“, erklärte Siebdrath den unkonventionellen Klassenaufstieg zur Saisonhalbzeit.

Von knapp 50 auf 135 PS – eine Umstellung, die dem Studenten einiges abverlangt hat. „Die größten Unterschiede finden sich in der Linienwahl und dem Fahrstil. Es ist gar nicht so einfach, diese Dinge umzustellen, besonders, wenn man den hohen Kurvenspeed und den runden Fahrstil der 300er-Klasse gewöhnt ist.“

marv

Dementsprechend hielt sich der Sachse mit Prognosen zu seinem Supersport-Debüt bedeckt. „Ehrlich gesagt hatte ich gar keine Erwartungen. Ich wollte einfach fahren und dabei Spaß haben. Natürlich ist man schlussendlich als Rennfahrer immer gewollt 110% herauszuholen. Aber in erster Linie war es unser Ziel, Erfahrungen für das kommende Jahr zu sammeln.“

Und obwohl er im Gegensatz zu seinen teils WM-erfahrenen Konkurrenten bislang nur wenige Kilometer auf der R6 absolviert hatte, raste Marvin bei seinem Debüt-Rennen direkt in die Punkteränge. Das macht Lust auf mehr: „Ja, ich werde 2024 definitiv für Yamaha in der Supersport-Klasse antreten“, frohlockte Siebdrath mit Blick auf die kommende Saison.

marv