Max Enderlein legte zu Saisonbeginn der IDM Supersport einen Raketenstart hin. Seine Doppelsiege am Lausitzring und in Oschersleben machten den Sachsen zu einem der Top-Favoriten auf den Meisterschaftstitel. In Most glänzte der Yamaha-Fahrer des M32 Racing Teams im Duell mit WM-Piloten wie Glenn van Straalen und Patrick Hobelsberger und baute seine Tabellenführung weiter aus.
Nach einem weiteren Doppelsieg beim Saisonhöhepunkt in Schleiz konnte dem 25-Jährigen der Titel kaum noch streitig gemacht werden. Auf dem Red Bull Ring sollte es schließlich soweit sein. Der Leipziger fuhr auf seiner YZF-R6 zwei clevere Rennen und liegt vor dem Saisonfinale auf dem Hockenheimring in der Gesamtwertung uneinholbar in Führung. Damit ist er zum dritten Mal Meister in der Supersport-Klasse. Seine Titel holte Max Enderlein in den Jahren 2018, 2019 und 2022. Immer auf Yamaha.
Neben dem Meisterschaftsgewinn erreichte Enderlein einen weiteren Meilenstein. „Hinter mir liegt eine unglaubliche Woche. Zuerst habe ich meine Master Thesis abgegeben, an welcher ich etwa sechs Monate gearbeitet habe. Kurz danach folgte dann der vorzeitige Gewinn der Meisterschaft. Eine Woche zum Einrahmen“, verkündete der dreifache IDM-Meister.
Was die Zukunft bringt, darüber ist sich Enderlein noch im Unklaren. „Ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht, wie es bei mir weiter geht. Ich werde ab Oktober meine berufliche Laufbahn im Consulting beginnen und kann aktuell noch nicht abschätzen, wie viel Zeit nächstes Jahr überhaupt für das Motorradfahren bleibt. Ich gebe zu, dass ich dann gerne ein Superbike fahren würde, da es viel besser zu meinem Fahrstil passt als das kleine Motorrad. Aber auch die Superbike-Klasse ist für mich nur mit Hilfe eines Herstellers oder Teams umsetzbar.“
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