Motorsport der Extraklasse am Schleizer Dreieck
Motorsport der Extraklasse am Schleizer Dreieck
Mit über 30.000 rennsportbegeisterten Zuschauern gilt das Schleizer Dreiecksrennen als das große Highlight einer IDM-Saison. Auch in diesem Jahr wurden die Fans nicht enttäuscht und erhielten eine spannungsgeladene Show der Superlative.
Eder Racing Team
Das Eder Racing Team verdoppelte in Schleiz sein Fahraufgebot. Denn neben Stammpilot Thomas Gradinger schwang sich auch Teamchef Thomas Eder in sein Leder und nutzte den vierten IDM-Lauf für einen Gastauftritt. Mit der drittschnellsten Zeit im Qualifying ergatterte sich Gradinger einen Startplatz in der ersten Reihe und zeigte in beiden Rennen eine reife Leistung.
Im ersten Lauf verpasste der Österreicher das Podest haarscharf um nur 0,161 sec. Hochmotiviert ging er daher in das zweite Rennen am Sonntagnachmittag, in welchem seine Podesthoffnungen nach einem Rempler in der zweiten Kurve jedoch gedämpft wurden. Doch Gradinger ließ sich davon nicht entmutigen und pflügte anschließend durch das Feld. Seine mutige Aufholjagd wurde schließlich mit einem Pokal für den dritten Platz belohnt. Chapeau!
Hertrampf MO Yamaha Racing Team
Das Hertrampf MO Yamaha Racing Team war in Schleiz wieder vollzählig in den Klassen IDM Superbike, IDM Supersport und Pro Superstock 1000 vertreten. Nach einer bislang durchwachsenen Saison zeigte IDM Superbiker Daniel Kartheininger in Thüringen eine Glanzvorstellung. Vom siebten Startplatz aus behauptete sich der 30-Jährige im Podiumskampf und brachte schließlich zwei starke sechste Plätze nach Hause. Sein Teamkollege Vladimir Leonov hatte derweilen Mühe, sich mit dem anspruchsvollen Straßenkurs anzufreunden, betrieb aber mit den Rängen 11 und 12 noch Schadensbegrenzung.
Supersport-Pilot Milan Merckelbagh holte in den Rennen alles aus seiner YZF-R6 heraus und sammelte als Neunter und Achter wichtige Meisterschaftspunkte.
Yamaha bLU cRU IDM by Kiefer Racing
In der IDM Supersport machte IDM-Neuling Leon Orgis erstmals mit der Strecke in Schleiz Bekanntschaft. Doch der Sachse bewies seinen Mut auf dem anspruchsvollen 3,8 km langen Kurs und stellte seine YZF-R6 auf einen beachtlichen siebten Startplatz. Nach Platz 8 im ersten Rennen legte Orgis im zweiten Lauf noch einmal mächtig nach und stürmte in der Anfangsphase sogar bis auf Platz 3 vor. Im Ziel durfte sich der 22-Jährige schließlich über Platz 5 freuen.
Für den Schweizer Yves Stadelmann glich das Wochenende einer Berg-und-Tal-Fahrt. Von Startposition 15 kämpfte er sich im ersten Lauf bis auf Rang 13 vor, im zweiten Rennen reichte es für Platz 15.
In der IDM Supersport 300 kämpfte Marvin Siebdrath erneut gegen die starke Konkurrenz der Supersport 300-WM und schlug sich dabei wacker. Im Qualifying schoss er mit seiner YZF-R3 bis auf Startplatz 6 vor und beendete die Rennen jeweils auf den Rängen 10 und 14.