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Valentin Folger: Das Erfolgsgeheimnis des R7 SuperFinal-Siegers

Valentin Folger: Das Erfolgsgeheimnis des R7 SuperFinal-Siegers

27 Fahrer aus acht Nationen und nur ein Gewinner - das war das Yamaha R7 European SuperFinale 2023. Mittendrin: Deutschlands R7 Cup-Gewinner Valentin Folger. In zwei hartumkämpften Rennen bewies der Bayer Nervenstärke und krönte sich zum Sieger des diesjährigen SuperFinales.

Valentin Folger, unser Sieger des Yamaha R7 Cups 2023, setzte beim Yamaha R7 European Superfinale seiner bis dato bereits überaus erfolgreichen Saison die Krone auf. Der 22-Jährige behauptete sich gegen die hochkarätige internationale Konkurrenz und mischte im MotorLand Aragón von Beginn an der Spitze mit. Mit einem zweiten Platz und einem Sieg krönte er sich schließlich zum Gesamtsieger des Yamaha R7 European SuperFinales.   

Valentin, du warst zum Frühjahrstraining bereits einmal in Aragón. Hat dir diese Streckenkenntnis im SuperFinale geholfen?

Wir haben es im Frühjahr in Aragón geschafft, für die R7 ein gutes Basis Set-up zu erarbeiten. Dieses haben wir im Laufe der Saison perfektioniert, weshalb ich optimal vorbereitet nach Spanien gereist bin. An dieser Stelle auch noch einmal einen großen Dank an meine Familie sowie meinen Teamchef Michael Schloss, Dieter Briese und meine Mentaltrainerin Ruth Liehr. Ohne sie würde ich jetzt nicht hier stehen.

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Wie hast du das gesamte Wochenende auf der Strecke erlebt?

Der dritte Platz im freien Training war ein guter Ausgangspunkt, um zu  sehen, wo ich im Vergleich zu der Konkurrenz stehe. Im Qualifying hatte ich mir dann zwar eine bessere Startposition als Rang 7 erhofft. Doch in dieser Klasse sagt der Startplatz gar nichts über den Rennverlauf aus.  Alles ist so eng beieinander, weshalb ich wusste, dass ich nach vorne  fahren kann.

Ich hatte in beiden Rennen einen super Start. Im  ersten Lauf hat sich schnell angekündigt, dass der Erste wegfahren kann. Ich habe dann den Entschluss gefasst, diese Lücke wieder zuzufahren. Das hat leider nicht funktioniert, da mir bei der Aufholjagd ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Im weiteren Verlauf war es ein ständiger  Positionswechsel. Ich habe dann die anderen Fahrer studiert und versucht, mich optimal auf die letzte Runde vorzubereiten. Dank der Zeitstrafe eines Konkurrenten bin ich letztlich von Platz 3 auf Rang 2 vorgerückt, worüber ich mich riesig gefreut habe. 

Im zweiten Lauf hatte ich eine ähnliche Taktik. Diesmal konnte der Führende nicht entwischen, sodass sich eine große Kampfgruppe um den Sieg entwickelte. Am Ende positionierte ich mich in den letzten Runden taktisch klug und konnte mir den Sieg schnappen. Das war wirklich überwältigend.

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Mit welcher mentalen Einstellung bist du in die Rennen gegangen?

Ich habe mir gesagt: Nichts ist unmöglich. Realistisch gesehen war mein Ziel die Top-10. Dass es gleich für den Titel reicht, hätte ich nie  gedacht.

Du hast dich in beiden Rennen in einer großen Gruppe durchgesetzt. Wie hast du es geschafft, am Ende die Nase vorn zu haben?

Meine Taktik war es, nichts zu überstürzen und einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich habe mich darauf konzentriert, saubere Linien zu fahren und mir eine Strategie für die letzten beiden Runden zu überlegen.

Wie hast du die Zweikämpfe mit den anderen Fahrern wahrgenommen?

Natürlich waren die Kämpfe waren deutlich intensiver, da die Fahrer alle auf einem sehr hohen Niveau fahren. Man hat auch gespürt, dass in Ländern  wie Spanien oder Italien öfter mit Körperkontakt gefahren wird, aber das ist Racing.

Wie bewertest du die Organisation und den Ablauf des SuperFinales?

Uns hat es an nichts gefehlt. Alle Fahrer waren in einem Village untergebracht und konnten von der technischen Betreuung profitieren. Das war wirklich super.

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