Justin Hänse
Vom Krankenbett an die Twin Cup-Spitze
Justin Hänse hatte erst in letzter Minute die Freigabe von den Ärzten erhalten, um am IDM Twin Cup 2023 teilnehmen zu dürfen. In der Motorsportarena Oschersleben nahm seine Titelverteidigung schließlich wieder Fahrt auf. Mit der Pole-Position sowie einem Doppelsieg unterstrich der Thüringer seine Titelambitionen.

Justin Hänse
Der Twin Cup-Champion im Portrait
„Aller guten Dinge sind drei“ lautete das Motto von Justin Hänse, der sich in seinem dritten Jahr im IDM Twin Cup auf der Yamaha MT-07 den Meistertitel sicherte.
Sein Erfolgsrezept: "Man sollte auf dem Boden der Tatsachen bleiben, jede Hilfe annehmen und zum richtigen Zeitpunkt zurückstecken, um am Ende den größeren Erfolg zu haben."

Noah Kantimm
Großes Kämpferherz im IDM Twin Cup
Yamaha-Küken Noah Kantimm erlebte beim dritten Lauf des IDM Twin
Cup in Most eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Im ersten Rennen brauste der jüngste Fahrer im Feld von Startplatz 19 bis auf Position 9 vor. Auch im zweiten Rennen startete der aus Niedersachsen stammende Youngster eine bravouröse Aufholjagd, die jedoch nach acht Runden ein unsanftes Ende fand. „Beim Anbremsen auf Höhe des Matadorbogens kollidierte ich mit einem Gaststarter und stürzte schwer“, erklärt der 16-Jährige den Sturzhergang.
Nach dem Unfall wurde das Rennen abgebrochen, denn nicht nur
Kantimms Lederkombi und seine MT-07 waren sichtlich in Mitleidenschaft gezogen worden. „Beim Sturz habe ich mir eine Gehirnerschütterung sowie einen Bruch im linken Unterarm zugezogen“, berichtet der Yamaha-Pilot, für den das Rennen im Krankenhaus endete. Doch Kantimm beweist Kämpferherz und plant, schon beim nächsten Lauf in Schleiz wieder im Sattel seiner MT-07 zu sitzen.

Justin Hänse
Tausendsassa im IDM Twin Cup
Justin Hänse hat in diesem Jahr alle Hände voll zu tun. Denn neben seiner dritten Saison im IDM Twin Cup ist er in zwei weiteren Rennserien mit von der Partie. Der Thüringer erklärt, wie ihm die regelmäßige Umstellung gelingt.

Dr. Sven Jasnau
Hier ist der Rookie ein echter Doktor
Vor fünf Jahren hätte Dr. Sven Jasnau nicht im Traum daran gedacht, um Bestzeiten auf der Rennstrecke zu kämpfen. Der zertifizierte Implantologe aus Recklinghausen machte mit 42 Jahren den Führerschein, um nach dem Feierabend ein paar entspannte Kilometer auf seinem Cruiser abzuspulen. Irgendwann spürte er aber doch den Hang zur Schnelligkeit im Blut. Der heute 46-Jährige meldete sich für Renntrainings an und seit 2021 fährt der Doktor als Rookie mit der Startnummer „7“ auf einer Yamaha MT-07 im Twin Cup. Zum Saisonauftakt gab es die ersten vier Punkte. Da geht noch mehr. Er hat nämlich erkannt: „Ich habe von über 200 auf 78 PS gewechselt und die Cup Yamaha macht, was ich will. Ich bin nicht überfordert.“ Sven Jasnau lebt den Spirit der Cup-Familie. Hier sind Einsteiger, Aufsteiger und Wiedereinsteiger willkommen.
